Winterzeit ist Forellen(See) Zeit: Handgemachte Inline-Blinker im Test!

Anfang des Jahres haben wir zwei Tester ausgewählt, die die handgemachten Inline-Blinker von Troutwerk Fishing auf Praxistauglichkeit testen sollten. Simon Perlick überzeugte mit seiner Bewerbung und wir freuen uns, nun hier seinen Testbericht veröffentlichen zu dürfen!

Treffer, versenkt. Nach dem Wechsel auf ein etwas größeres Blinkermodell, klappte es gleich auch mit der ersten Forelle.

Petri liebe Angelfreunde,

ich bin einer der glücklichen, die ein Set Inline-Blinker der Firma Troutwerk Fishing zum testen bekommen haben. Hier noch mal ein Dank an Angeln und Urlaub, welche es mir ermöglicht haben, diese feinen Blinker zu testen. Nun einmal zu meiner Person, mein Name ist Simon und gerade zur Winterzeit gehe ich regelmäßig auf die Forellenjagd. Besonders reizen mich hier die Großforellen, egal ob in Deutschland, Dänemark oder den Niederlanden.

Jetzt aber mal zu den Blinkern selbst. Jeder Blinker wird mit einem sehr scharfen Haken und einer Plastikperle geliefert, sodass man nur noch etwas Fluorocarbon oder Monofilamente Vorfachschnur für die Montage benötigt. Beim auspacken selbst ist mir direkt die gute Verarbeitung aufgefallen. Hier ist zu erwähnen das die Troutwerk Inlineblinker handgemacht sind, was heutzutage nicht selbstverständlich ist. Also der erste Eindruck war schon einmal sehr positiv. Ich bekam insgesamt drei Blinker zugeschickt. Extra kleine Modelle, welche für meine Angelei optimal geeignet sind. Hierzu habe ich mal ein Bild gemacht wo man das Größenverhältnis zu einem 5 Cent Stück sieht.

 

Meine Montage sieht wie folgt aus: Ich schneide mir ein ca 70-80 cm langes Stück Fluorocarbon in der Stärke 0,25mm ab. Dann ziehe ich zuerst den Inlineblinker auf, danach folgt die Plastikperle und anschließend Knote ich den Wirbel samt Haken an. Am oberen Ende des Vorfachs mache ich einen normalen Schlaufenknoten.

An der Hauptschnur meiner Spinnrute ist ein kleiner 3-fach Wirbel angeknotet, in dem ich die fertigen Vorfächer einfach einschlaufen kann.

Der Vorteil daran ist, dass man ganz einfach und schnell seine Vorfächer wechseln kann.

Jetzt zum wesentlichen, dem lang ersehnten Praxistest !

Es ging für mich zu unseren Nachbarn in die Niederlande, an eine Anlage welche dafür bekannt ist gerade im Winter Großforellen zu besetzen.

 

Bei stürmischen Wetter waren die Bedingungen nicht wirklich erfolgsversprechend. Um 9 Uhr begann ich mit dem Angeln.

Meine erste Wahl waren kleine Spoons und Gummiköder, welche ich schnell wieder wechseln musste da durch den starken Wind extrem schlechte Wurfweiten erreicht wurden. So entschied ich mich mit den "Troutwerk Inlineblinker" zu beginnen. Diese konnte man dank der kompakten Form dennoch sehr gut werfen. Die erste Wahl fiel auf die kleinste Version dem schwarz-weißen.

Das Laufverhalten gefiel mir auch gleich, bei langsamer Führung rotieren die Blinker um die eigene Achse. Bei schneller Führung flankt der Blinker dabei immer etwas aus.

Die erste Stunde war recht zäh, leider bekam ich keine Bisse. Ich wechselte daraufhin den Blinker und versuchte es eine Nummer größer - der grün-gelbe Blinker war nun an der Reihe. Nach dem ca. fünften Wurf merkte ich dann den ersten Einschlag in der Rute, es hing gleich eine gute Forelle welche ich nach einigen fluchten sicher landen konnte. Erster Fisch auf den Troutwerk Blinker war somit eine schöne Forelle von 4,2 kg, ich war begeistert !

Nach der Freude kam schnell wieder Ernüchterung, denn dass sollte es leider erstmal gewesen sein, aktiv ging lange gar nichts mehr.

Ich entschied mich nochmal die Farbe zu wechseln und gab dem schwarz-roten Blinker eine Chance. Leider bekam ich nur ein paar Fehlbisse, die aber nicht richtig packen wollten.

Inzwischen war es 12 Uhr und ich entschied mich noch einmal auf das kleine schwarz - weiße Modell zu wechseln. Meine Entscheidung sollte sich schnell bezahlt machen, nach ein paar weiteren Würfen kam der zweite Einschlag, der drill war seltsam, nicht so wie ich es von normalen Forellen gewohnt war. Umso mehr freute ich mich als ich sah, wer sich meinen Blinker geschnappt hat. Ein schöner Saibling konnte dem kleinen schwarz-weißen Blinker nicht widerstehen ! Auch dieser konnte sicher gelandet werden. Mit 1,8 kg ein sehr schöner Fisch, und was mich besonders freute es war mein erster Saibling überhaupt.

Leider wollten die Fische ab Mittag dann nur noch die passive Montage, so konnte ich noch 2 schöne Fische auf der Grundmontage fangen.

Nun mein Fazit zu den Troutwerk Inlineblinkern:

Super Verarbeitung, sehr guter Lauf, super Wurfeigenschaft und vor allem fängig! Ich kann Sie jedem Forellenangler ruhigen Gewissens empfehlen. Gerade an größeren Seen wo man etwas weiter raus werfen muss sind diese Köder eine echte Geheimwaffe, welche in keiner Köderbox mehr fehlen sollte. Bis dahin, Petri Heil und allen dicke Fische!