Angeln auf Fuerteventura - Bunte Fische auf den Kanaren

Eine Reise auf die Kanarischen Inseln lohnt sich natürlich auf jeden Fall! 365 Tage im Jahr Frühling, moderate Flugzeiten und schöne Strände - was will man mehr?
Ich persönlich nehme eigentlich in jeden Urlaub auch eine Angel mit. Exotische, bunte Fische aus dem warmen Wasser des Atlantiks reizen mich besonders.
Fuerteventura kannte ich bis Dato nur aus dem Reisekatalog,
selber habe ich die Insel noch nicht besucht, geschweige denn dort geangelt. Aber lohnt sich Angeln auf Fuerteventura überhaupt? Generell sind Inseln natürlich allgemein Hot-Spots für alle Arten von Fischen. Mit einer simplen Grundmontage und Naturködern müsste hier doch was gehen!

Prinzipiell habe ich diverse Bunte Fische in eher kleineren Größen erwartet, sowie natürlich die omnipräsenten Meeräschen.

Barracudas, Mahi Mahi und Amberjacks gibt es zwar auch, aber diese sind ohne Vorkenntnisse und vor allem Ohne Boot nicht ohne weiteres zu fangen. Wie fangen wir also an?
Standardmäßig wurde sich Calamaris im Supermarkt besorgt und dieser einfach an der Durchlaufmontage vor´m Hotelstrand in die Weiten des Meeres gefeuert. Auf die starken Gezeiten und Wellen muss man sich erstmal einstellen, etwas groberes Gerät darf es da schon sein. Mit meiner 80-Gramm-Reiserute bin ich ganz gut klargekommen.

Leider hat sich der strukturlose Strand nicht wirklich als Hot-Spot entpuppt. Nach einem Abend Abschneidern musste ein Plan B her!

Auf Google Maps wurde schnell ein großer Hafen im Süden der Insel ausgemacht. Laut Hotelrezeption konnte man diesen mit dem Linienbus innerhalb einer guten halben Stunde locker erreichen. Vom Hafen Morro Jable aus fahren übrigens auch die Fähren nach Teneriffa. Am Hafen selbst ist das Angeln leider verboten, aber an den Außenbereichen der Steinmole darf man seine Angel auswerfen.
Nicht überraschend kamen die Bisse hier sofort.
Geißbrassen, Drachenfische und einige weitere kunterbunte Fischarten ließen sich blicken. Man sah auch große Rochen und Meeräschen, diese waren aber heute etwas beißfaul. 
Generell war die Bissfrequenz aber sehr hoch, ein großer Spaß!


Foto: Meeräschen im Hafen von Morro Jable.  Mit etwas Schwimmbrot lassen sie sich herauslocken.

Um eine Meeräsche zu erwischen bedarf es Wurfkunst und viel Geduld. Die Fische reagieren gut auf Schwimmbrot, jedoch sind sie verdammt schlau. Posen, Haken und Co. sehen sie schon von weitem. Um Sie zum Biss zu reizen, muss alles passen.

Hier seht ihr übrigens unseren Spot: Den Hafen von Morro Jable.

Auch wenn die Durschnittsgröße der Fische eher gering war, hat sich der Angeltag mehr als gelohnt. Mit einem Kajak oder Boot und der Spinn- oder Jigrute gehen hier mit Sicherheit auch noch deutlich größere Fische an´s Band.
Auf der Angeltour ist ein toller Film entstanden, in dem genauer auf das Angeln auf Fuerteventura und auf den Kanaren eingegangen wird. Dieser Film ist hier auf YouTube zu sehen. Also: Zurücklehnen und Genießen!